DAS schreiben wir zukünftig nicht mehr so

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht! Wir haben bisher –  beispielsweise in unserem Text “Die grüne Welle im Kampf gegen das Patriarchat” und auch in unserem Nachbericht zum 08. März in Aachen – die Bezeichnung Frauen* verwendet. Wir haben uns mit der Kritik an dem Sternchen hinter Frauen* auseinandergesetzt und uns reflektiert. Zukünftig werden wir so keine Menschen mehr betiteln. Warum? Das wollen wir nicht selbst erklären, sondern lieber auf diesen super Text verweisen, indem Betroffene von trans*, inter* und nicht-binär*-feindlichkeit darauf eingehen und dem nichts hinzuzufügen ist.

https://emrawi.org/?frauen-als-Begriff-einmal-streichen-bitte-515

Frauen*kampftag 2021

Gestern bei der gut besuchten Kundgebung zum Frauen*kampftag haben wir einen Redebeitrag gehalten. Es ging um Nazis und Antifeminismus und die Nazi-Angriffe auf die 8.-März-Demo letztes Jahr in Aachen. Der Beitrag ist jetzt unter “Redebeiträge” hochgeladen!

Nach der Demo gab es noch eine kämpferische Sponti aus Flint*-Personen und Unterstützer*innen, die ordentlich Krach machend durch die Straßen zog. Die Bullen waren laut eigener Aussage “zu schwach, um sie aufzuhalten” – darüber freuen wir uns natürlich sehr!

 

Vorhang auf und Spotlight an für den Black History Month

Was: Online-Veranstaltung
Wann: 26. Februar um 18:30 Uhr
Plattform: Zoom

Der erste Black History Month wurde 1970 in Amerika gefeiert und von Schwarzen Studierenden der Kent University initiiert, um auf Schwarze Geschichte, Repräsentation und Identität aufmerksam zu machen, die kaum im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert war. Dabei wurde der Februar als Geburtsmonat von Präsident Abraham Lincoln und dem Dichter Langston Hughes ausgewählt. Seit der Entstehung machen nicht nur Bildungsorganisationen, sondern auch soziale Netzwerke, politische Gruppen und Marken auf den Black History Month aufmerksam. An Wissen zu Schwarzer Geschichte, einer kritischen Analyse der Geschichtsschreibung, Respekt für und Repräsentation von BPoC Menschen mangelt es auch heute noch immer. Deswegen hat der Black History Month an Aktualität und Relevanz nichts eingebüßt.

Aus diesem Grund möchten wir uns als linke, feministische und antikapitalistische Gruppe ebenfalls am Black History Month beteiligen und widmen uns daher im Februar der Geschichte von BPoC Menschen. Neben unseren Beiträgen auf Twitter haben wir eine Online-Veranstaltung auf die Beine gestellt. Während dieser wollen wir Euch Menschen, Ideen und Errungenschaften aus Politik, Kultur und Wissenschaft aus Deutschland und der Welt vorstellen. Dabei versuchen wir die Menschen selbst zu Wort kommen zu lassen und spielen beispielsweise Audioaufnahmen oder Lieder ab, zeigen Bilder oder Lesungen von Gedichten. Die Veranstaltung wird am 26. Februar um 18:30 Uhr auf Deutsch stattfinden, den Link werdet ihr auf unserem Blog knitandagitate.noblogs.org finden.

Schnappt Euch gerne eure Freund*innen, Mitbewohnis, schickt den Link euren Geschwistern oder Kolleg*innen und seid dabei. Wir freuen uns auf Euch!

 

Stellungnahme zum Demonstrationsgeschehen und Polizeigewalt am 14.02.21

gefunden auf https://de.indymedia.org/node/140675

Am 14.02. hatte eine bis jetzt unbekannte Person, via Telegram-Channel, zu einer Demo „Gegen den Lockdown“ am Aachener Tivoli aufgerufen. Auf dem Kanal wurde betont, dass es sich nicht um eine Veranstaltung aus dem „Querdenken“ Netzwerk handelt. Allerdings wurde sich explizit auch nicht von der Bewegung distanziert und die Vorwürfe, das häufig Neonazis, Rechte und Holocaustverharmloser*innen an den Veranstaltungen beteiligt sind, als Spaltungstaktik diffamiert. Einer der Hauptorganisatoren von „Querdenken 241“ beteiligte sich an dem Telegram-Channel und mehrere bekannte Gesichter aus dem Orga-Kreis nahmen an der, rund 100 Teilnehmer*innen starken, Versammlung teil. Aus diesem Grund versammelten sich auch rund 50 Antifaschist*innen, um die Demonstration kritisch zu begleiten.

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Von Jägern, Bärten und Männlichkeitsbeschwörungsritualen

Außerdem wollten wir euch den Gastbeitrag von Heide Witzka über den ,Frankenberger Barber Club’ in voller Länge und mit Quellen nicht vorenthalten.

Den Text in voller Länge findet ihr hier: Von Jägern und Bärten

Eingangstür des ,Frankenberger Barber Clubs’

Bei Bart- und Kopfschur, Bier, Playboy und „Männergesprächen“ (Lokalzeit Aachen) sollen die Kunden „einfach mal die Seele baumeln“ lassen können – und dafür ist die Abwesenheit von Frauen zwingend erforderlich, so Inhaber und Chef-Coiffeur Pascal Jahn mit süffisantem Grinsen: „Sobald hier ne Frau ins Spiel kommt, ändern sich die Männer. Die Charaktere verändern sich, die sind dann wie Jäger, das ist irgendwie ganz komisch.“ Das Ganze sei aber mehr als „Alkohol und Mettbrötchen, das Haareschneiden“, ebenso wichtig sei die mittlerweile entstandene Gemeinschaft. Ein Kunde schwärmt: „Ich bin Diplomingenieur, wir ham nen Professor dabei, Arbeitslose – alles ist egal.“ (Mann TV). Die klassenlose Gesellschaft existiert also längst, im Bart-Refugium, das alle sozialen Unterschiede über die Zuordnung zum männlichen Geschlecht einebnet und die zur Schur versammelten Männer zum Rudel eint. Ein Kunde stellt selig lächelnd fest, im Barber Club laufe es endlich mal „nach der alten Tradition“ ab (Lokalzeit Aachen), ohne zu erklären, was er damit meint: Die ‚traditionellen‘ Barbierkünste des Meisters? Die Aufmachung von Laden und Leuten, die wirkt, als stamme sie aus einer Rockabilly-Ausgabe des Manufactum-Katalogs? Craftbeer, teure Bluejeans, gekrempelte Hemdsärmel, Retro-Verpackungen, wuchtiges Holz, glänzendes Metall – alles atmet Kernig- und Kerligkeit. Oder das Türschild, das Hunden den Zutritt gestattet („Ich darf rein!“) und ihn Fraueni in direkter Gegenüberstellung untersagt („Ich nicht!“)?

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Tacheles – #3

Pünktlich zum neuen Jahr gibt es die frisch gedruckte 4. Ausgabe der Tacheles. Es erwarten euch viele spannende Artikel, eins der Hauptthemen ist diesmal Klimagerechtigkeit. Diesmal auch wieder mit Kreuzworträtsel und Gewinnspiel.

Hier gehts zur Online Ausgabe:
Tacheles-Ausgabe-Nr-3-Dezember-2020

Viel Spaß!

Die Häuser denen, die drin wohnen! Gegen die Räumung der Liebig34

Wir solidarisieren uns mit allen, die heute gegen die Räumung der Liebg34 Widerstand leisten. Auf der Straße, nachts in der Stadt oder im Haus selber. Passt auf euch auf und lasst euch nicht unterkriegen. Dieser massiver Bulleneinsatz zeigt: Sie haben Angst!
Heute gedenken wir auch der Opfer vom Anschlag in Halle. Gegen jeden Antisemitismus!
Lasst uns gemeinsam kämpfen: One Struggle One Fight!

Außerdem fand am 02.10 in Aachen eine Nachttanzdemo statt, wir hielten dort einen Redebeitrag, den könnt ihr hier finden.
Am Rande der Demo gab es außerdem einen Bannerdrop und ein bisschen bunten Smoke.

Sabotieren, Organisieren, Provozieren! Für mehr autonome Freiräume. Unbefristete Mietverträge für alle AZs!